03.07.-17.07.22: Ausstellungsprojekt „Where you have a homeland, I have a ___“ von Sarai Meyron und Rita de Matos
Where you have a homeland, I have a void (Dort, wo deine Heimat ist, ist bei mir ____)
Eine Ausstellung mit Kunstbuchpremiere, Workshops und verschiedenen Führungsangeboten.
Die beiden Künstlerinnen setzen ihre Arbeiten in einen dialogischen Bezug. Beide haben verschiedene kulturelle Hintergründe: Rita de Matos stammt aus Portugal, Sarai Meyron aus Israel. Die gezeigten Werke werfen Fragen zu Migration, Identität, Integration, Religion und Kultur auf.
Sarai Meyron reflektiert aus ihrer Perspektive in dem erstmalig hier präsentierten multimedialen Buchprojekt No Words of Warmth / Keine wärmenden Worte und einer Videoinstallation zeitgenössisches, jüdisches Leben in Deutschland. Dabei thematisiert sie sowohl ihre persönliche als auch die kollektive, jüdische Vergangenheit. Rita de Matos setzt sich intensiv mit dem kulturellen Gefüge Portugals und dessen Prägung durch die eigene faschistische und koloniale Vergangenheit auseinander.
Die Ausstellung ist aus der engen freundschaftlichen Verbindung und dem interkulturellen Dialog der beiden Künstlerinnen entstanden. Letzteren führen die beiden Künstlerinnen im Rahmen des Vermittlungsprogramms mit weiteren Vereinen und Netzwerken weiter und erweitern ihn damit zu einem kollektiven Austausch. Ziel der Künstlerinnen ist es, damit zur Schaffung und Förderung inklusiver Räume ohne Rassismus und Diskriminierung beizutragen. Dies wird auch mit dem Angebot eines mehrtägigen Workshops angestrebt, den der KUNSTVEREIN DIE H_LLE gemeinsam mit den Künstlerinnen in Kooperation mit der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule für Schüler*innen der Jahrgänge x und y durchführt.
Ergänzt wird die Ausstellung durch öffentliche Führungsangebote und einen Workshop zu Lebenssituation und Bleiberecht von Menschen mit Fluchterfahrung mit dem Refugium Flüchtlingshilfe e. V. am 16. Juli um 16 Uhr. Der Workshop thematisiert auch, wie jeder sich sinnvoll gegen die Ausgrenzung und für den Verbleib von unrechtmäßig Verfolgten und Geflüchteten einsetzen kann. Ausgangspunkt ist dabei die in der Ausstellung gezeigte Arbeit Zukünftiges Denkmal für die geduldeten Afghan*innen von Rita de Matos. Abgeschlossen wird der Workshop mit einem gemeinsamen interkulturellen Abendessen.
Um Anmeldung wird gebeten unter anmeldung@kunstvereindiehalle.de.
Ab 20 Uhr wird das Ende der Ausstellung bei der Finissage mit Musik von DJ Damn Glam gefeiert.
Öffnungszeiten:
So., 03.07.2022 // 15 – 18 Uhr
Mo., 04.07.2022 // 16 – 18 Uhr
Do., 07.07.2022 // 16 – 18 Uhr
So., 10.07.2022 // 15 – 18 Uhr
Mi., 13.07.2022 // 16 – 18 Uhr
Do., 14.07.2022 // 16 – 18 Uhr
Sa., 16.07.2022 // 15 – 22 Uhr
So., 17.07.2022 // 15 – 18 Uhr
Sondertermine:
So 03/07/2022 // 17 Uhr: Führung mit den Künstlerinnen
Sa 16.07.2022 // 15 Uhr: Führung für Kinder
Sa 16.07.2022 // 16 bis 18 Uhr: Bleiberechtsworkshop des REFUGIUM Flüchtlingshilfe e. V. (mit Anmeldung)
Sa 16.07.2022 // 20–22 Uhr Party mit DJ Damn Glam
Die Ausstellung wird freundlicherweise unterstützt von: Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Bürgerstiftung Braunschweig, Dr. Buhmann Stiftung für interreligiöse Verständigung, Fachbereich Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig, zurückgeben – Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft, Calouste Gulbenkian Foundation